Es gibt Menschen, die seit Jahren an meiner Seite stehen – und mich doch nie wirklich gesehen haben.
Sie hören Worte, ohne zuzuhören. Sie vergessen Gespräche, als wären sie Rauch im Wind.
Solche Begegnungen hinterlassen Spuren – nicht aus Schmerz, sondern aus Erkenntnis.

Ich habe gelernt, dass wahre Tiefe selten ist.
Dass viele nur lachen, wenn niemand hinsieht.
Dass Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Respekt zu Relikten vergangener Zeiten geworden sind.

Ich meide Oberflächlichkeit wie grelles Licht.
Unehrlichkeit, leere Versprechen und belangloses Geplapper – sie sind das Gift der modernen Welt.
Ich hasse den Gestank verrauchter Räume, den Schmutz, das Chaos, den Lärm und sinnlose Gewalt.
Ich verabscheue Masken, die Menschen tragen, um sich selbst zu verbergen.

Ich suche Stille, Klarheit, Echtheit.
Kein falsches Lächeln, kein sinnloses Gerede – nur das, was bleibt, wenn die Welt verstummt.
Ich liebe die Dunkelheit, weil sie nichts vortäuscht.
Denn im Schatten erkennt man das wahre Licht.